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 Zusätzlich zu den Aktivitäten des “Circo FantázzTico” im Stadtviertel Tierra Prometida, die bereits seit mehreren Jahren erfolgreich bestehen, gibt es seit dem Sommer 2007 ein regelmäßiges Zirkusangebot im Stadtteil Cocori.
Bei diesem Stadtteil im Süden von San Isidro handelt es sich um eines der ärmsten Problemviertel, das den meisten Einheimischen als unsicheres und dreckiges Ghetto gilt. Dort befindet sich auch die städtische Müllhalde, auf der sämtlicher Abfall unter freiem Himmel auf riesigen Halden lagert. Viele Einwohner des Viertels, vor allem Kinder und Jugendliche, verdienen sich ein bescheidenes Einkommen durch das sogenannte “Recycling”(“Reciclaje”), d.h. das Durchwühlen des Mülles nach Wertstoffen, die sie an Schrotthändler weiterverkaufen.
Abgesehen von einer Primarschule, einer Busanbindung und einigen kleineren Läden gibt es dort keine nennenswerte Infrastruktur, von gepflasterten Straßen ganz zu schweigen. Dementsprechend gibt es auch für die Kinder und Jugendlichen keinerlei Freizeitangebote außerhalb der Schule.
Diese Lücke versucht der “Circo Fantázztico” mit seinem Angebot zu füllen. Dieses besteht zunächst aus regulären, offenen Trainings, die viermal pro Woche (Montag und Mittwoch, jeweils von 9.00-11.00 Uhr und von 15.00-17.00 Uhr) auf dem örtlichen Fußballfeld stattfinden.
Seit September des Jahres 2008 sind wir bestrebt, die Kinder aus Cocori, die regelmäßig an den Trainings teilnehmen, in Zirkusauftritte und andere Aktivitäten im Rahmen der Stammgruppe des Zirkus einzubeziehen.
Diese ca. 15 Kinder werden deshalb regelmäßig zu außerplanmäßigen Trainingscamps und Sondertrainings eingeladen und haben mittlerweile diverse Auftritte zusammen mit der Gruppe aus Tierra Prometida absolviert. Hierzu zählen einige Auftritte in San Isidro, jeweils ein Auftritt in San Vito sowie in San José und die Teilnahme an der Parade zum Unabhängigkeitstag Costa Ricas am 15. September.
Insgesamt lässt sich sagen, dass sich die Gruppe aus Cocorí zu einem essentiellen Teil des “Circo Fantázztico” entwickelt hat. Das Ziel, den Kindern und Jugendlichen aus diesem benachteiligten Stadtteil eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung zu bieten, um ihnen eine Abwechslung von ihrem tristen Alltag zu ermöglichen, macht gute Fortschritte.
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